Samstag, 25. Dezember 2010
Und schon wieder Weihnachten...
Donnerstag, 9. Dezember 2010
Zwangspause
Bereits waehrend dem Fahrradfahren verspuehrte Kyoko zeitweise einen Muskelkaterartigen Schmerz in der Bauchnabelgegend. Waehrend dem Aufenthalt in MaeSae verschlimmerten sich die Schmerzen und wir stellten eine groessere Schwellung und Eiterauslauf vom Bauchnabel fest. Navarin brachte uns dann ins 2 Stunden entfernte Chiang Mai zum Arzt und eine Bauchnabelinfektion mit Eiteransammlung wurde festgestellt. Ursache = Womoeglich durch Schweiss/Staub/schmutziges Wasser. Als jedoch die verschriebene Antibiotikabehandlung nach 5 Tagen keine Besserung zeigte und Kyoko immernoch grosse Schmerzen hatte, machten wir uns nochmals auf nach Chiang Mai um die Sache im Spital untersuchen zu lassen. Nach einem Ultraschall wurde diesmal eine Urachal Zyste welche sich infisziert hat diagnostiziert. Mit einem kleinen Schnitt wurde der Bauchnabel mit lokaler Narkose geoeffnet, um soviel Eiter wie moeglich zu entleeren. Dazu verschrieb der Arzt eine weitere einwoechige Antibiotika Behandlung, um die Infektion zu bekaempfen. So zogen wir in ein Guesthouse naehe des Spitals ein und machen uns nun taeglich auf in den Spital, um Eiter zu entleeren sowie die Gaze auszuwechseln. Dies ist sehr schmerzhaft und die Spitalmitarbeiter machen nicht immer den professionelsten Eindruck. Kyoko beschrieb den einen Arzt als "Schwaches Gemuese". Man koennte es nicht schoener ausdruecken. Der Mount Fuji Bauchnabel (siehe Bild), eine weitere passende Bezeichnung von Kyoko, scheint nun aber troztallem auf die Behandlung anzusprechen. Wir verweilen nun sicher noch eine weitere Woche in Chiang Mai und hoffen der Heilungsprozess geht weiter. Erst nach Beendigung der Antibiotika-Behandlung kann entschieden werden ob die Infektion bekaempft wurde oder ob ein groesserer Eingriff noetig ist um das Problem zu loesen. Auch erst dann koennen wir entscheiden ob wir die geplante Fahrradtour durch Laos und China weiterfuehren koennen oder nicht. Wir sind jedoch positiv eingestellt.
Dienstag, 23. November 2010
Imponierendes Lichterfest
Nach den Festivaltaegen hier in Chiang Mai werden wir Morgen Donnerstag wieder auf unsere Fahrraeder steigen. Wir hatten in den letzten Tagen noch einige Fahrradprobleme (Felgen- und das altbekannte Bremsenproblem) zu loesen. Nun sollte aber wieder alles passen und wir koennen uns mit Vorfreude auf den Norden Thailands, Laos und China auf den Sattel schwingen. Ein denkwuerdiger Tag. Beginnt doch so offiziell die Reise in Richtung Japan. Gemaess unserem Plan sollten wir im April 2011 in Kyokos Heimat eintreffen. Dies ist jedoch vorgegriffen und wir nehmens wie immer Kilometer um Kilometer. In dem Sinne Pedale-Ahoi...
Donnerstag, 11. November 2010
Ein Fahrrad geht auf Reisen...
Die Tage in Bangkok gaben uns ausserdem die Moeglichkeit die Visas fuer Laos und China, unsere naechsten Reiselaender, zu beantragen. Alles verlief reibungslos und wir werden nun naechste Woche mit dem Zug von Bangkok nach Chiang Mai in den Norden Thailands fahren. Von dort soll es mit unseren Fahrraedern durch Laos und China langsam in Richtung Japan gehen.
Sonntag, 31. Oktober 2010
God bless you
Als ehemalige Englische Kolonie findet man in Sri Lanka viele Kirchen. Der Anteil an Christen liegt jedoch gerademal bei 6% der Gesamtbevoelkerung. (Die Mehrheit mit 70% sind Buddhisten) Die Kirchen liegen oftmals direkt an der Strasse und so klopften wir mehrere Male, wenn unsere Beine langsam schwer wurden, an die schweren Holztueren und fragten bei den Vätern nach einer Bleibe fuer die Nacht. (Wir bezahlen ja schliesslich brav Kirchensteuer) Alle Väter empfingen uns mit offenen Armen und waren aeusserst erfreut uns zu sehen. Oftmals wurde fuer uns sogar Essen zubereitet. Im Gegensatz zu den Tempeln empfanden wir den Umgang mit den Kirchenvaetern als auesserst unkompliziert und angenehm. Der gemeinsame Austausch ueber Sri Lanka, Gott und die Welt war sehr interessant. Vater Costa von der Katholischen Kirche in Monaragala konnten wir sogar mit unserer Fahrradreise inspirieren. Er sandte uns mit folgenden Worten auf die Weiterreise: "Gabriel and Kyoko you can be happy. You have inspired me. I also want to travel around my country, Sri Lanka, with a bicycle!"
Wir radelten nun weiter in Berge in Richtung Hilltop Station Nuwara Eliya. Hoch ging es die gruenen Huegel und durch die vielen Teeplantagen. In Passara machten wir bei Couchsurfer Nishan und seiner Familie einige Tage halt. Der Aufenthalt gab uns einen interessanten Einblick in Ihr Familienleben. Als Lehrerfamilie waren Sie zudem erfreut uns die Schulen in der Region zu zeigen. Umso groesser war die Freude bei den Kindern und Jugendlichen, die nur selten Auslaender zusehen bekommen. Mit Haende abklatschen, fuer Fotos posieren, Fragen beantworten und Unterschriften verteilen fuehlten wir uns fast einwenig wie Stars. Die naechsten Fahrradtage brachten uns weiter die Berge hinauf und schliesslich nach Nuwara Eliya auf 1880 Metern ueber Meer. Leider waren auch hier die Strassenverhaeltnisse sehr schlecht. Der Aufstieg war sehr streng und die Abfahrt in Richtung Colombo wurde mit den vielen Schlagloechern leider nicht zur erhofften, gemuetlichen Fahrt sondern zum Kraftaufwand. Nach gut 1200km sind wir nun wieder zurueck in Colombo. Die Sri Lanka Rundreise war anstrengend jedoch unheimlich spannend. Sri Lanka ist ein wunderbares Land mit fantastischen Menschen. Hoffentlich kann sich das Land weiter entwickeln und die noch immer bestehenden Politischen Probleme ganz bereinigen. Wir fliegen am 05. November nach Bangkok, Thailand und freuen uns bereits auf die kommenden Kilometer in Suedost Asien.
Sonntag, 17. Oktober 2010
Start unserer 3 Fahrradreise
Nach einer Nacht im Tempel von Kantale fuhren wir weiter nach Trincomalee an der Ostkueste. Ploetzlich wurde die Strasse erheblich schlechter, die Umgebung karg und die Militaercheckpoints saeumten die Strasse nun im 200 Meter Abstand. Viele eingefallene Haeuser mit Einschussloechern sind Zeugen des ueber 30-Jaehrigen Buergerkrieges, der erst seit gut einem Jahr offiziell als beendet gilt. An der Ostkueste Sri Lankas ist der Rueckstand zur Westkueste und zum Hochland, welche nur bedingt in den Buergerkrieg involviert waren, unheimlich gross. Dazu kommt, dass das Land wenig fruchtbar ist und der Boxing Day Tsunami von 2004 vielerorts eine Spur der Verwuestung hinterliess. Gewisse Doerfer und Gegenden erscheinen uns wie ausgestorben. Die Leute sind jedoch immer sehr erfreut uns auf den Fahrraedern zu begruessen. Trotz der unheimlichen Hitze und schlechten Strassenverhaeltnissen versuchen wir die vielen "Hello's" der lokalen Leute so gut wie moeglich zu erwidern. Die Tageshitze probieren wir mit fruehen Starts einwenig zu umgehen. Dies ist jedoch unheimlich schwieirg, steht doch die Sonne bereits um 07.00 Uhr Morgens wie ein roter Feuerball hoch am Himmel. Wir radeln nun der Ostkueste entlang in Richtung Sueden und voraussichtlich ueber die Berge zurueck in Richtung Colombo.
Freitag, 1. Oktober 2010
Aufwiedersehen - Incredible India
- Brahmanen (die intellektuelle Elite, Ausleger heiliger Schriften, Priester)
- Kshatriyas (Krieger und Fürsten, höhere Beamte)
- Vaishyas (Händler, Kaufleute, Grundbesitzer, Landwirte)
- Shudras (Handwerker, Pachtbauern, Tagelöhner)
Darunter stehen die „Unberührbaren“. Traditionell nimmt man an, dass mit dem Begriff Varna urspruenglich die Hautfarbe gemeint war. Je höher die Kaste, desto heller die Haut, worin sich die Rassenzugehörigkeit verschiedener Einwanderer- bzw. Erobererwellen widerspiegeln laesst. Auch heute sieht man kaum Putzfrauen, Bau- oder Strassenarbeiter mit heller Hautfarbe. Besonders in Restaurants ist die Klassen- bzw. Arbeitsaufteilung gut zu sehen. Es gibt auch Meinungen die das Kastensystem als Staerke Indiens anschauen. Jemanden von Geburt her in eine Gesellschaft einzuordnen scheint uns jedoch hoechst vorsintflutlich. Gluecklicherweise ergeht dies auch vielen jungen Indern so, die das Land mit der kommenden Generation mit Gewissheit stark veraendern werden.
Fuer uns heisst es Morgen, Dienstag, Abschied nehmen aus dem Hindustaat. Wir werden unsere Reise in Sri Lanka vortsetzen. Die letzte Woche verbrachten wir bei unserer Kollegin, Mimi, in Bangalore. Mit Ausspannen, Schwimmen, Pingpong spielen, mit Freunden und Familie Skypen und feinen Gerichten Kochen verging die verbleibende Zeit sehr schnell. Die gut drei Monate in Indien waren aeusserst spannend und es wird wohl nicht unser letzter Besuch gewesen sein. Ein Zitat des amerikanischen Schriftstellers Mark Twain soll als Abschluss unserer Indienreise stehen, das unsererachtens gut zu diesem faszinierenden Land passt:
"This is indeed India! The land of dreams and romance, of fabulous wealth and fabulous poverty - genii and giants and Aladdin lamps, of tigers and elephants - the country of a hundred nations and a hundred tongues, of a thousand religions and two million gods, mother of history, grandmother of legend, great grandmother of tradition..."
Freitag, 24. September 2010
Roundtrip South-India: Von Aurovillanern, verschwundenen Straenden und Teefeldern
In Bangalore angekommen (im Vergleich zu Delhi die viel modernere Stadt), kamen wir im luxurioesen Apartement von Mimi unter, wo wir einige Tage ausspannten, unsere weitere Reise planten und uns darueber freuten, wieder einmal selber kochen zu koennen. Nach Spaghetti Carbonara und Roesti ging es mit leichtem Gepaeck weiter an die Ostkueste nach Pondycherry. Von dort machten wir mit Mietvelos einen Tagesausflug nach Auroville, einer in den spaehten 60ern gegruendeten Ansiedlung mit inzwischen ca. 2500 Einwohnern aus 35 Nationen welche sich schlicht als “Aurovillians” bezeichnen. Die Philosophie hinter diesem “Project of Humanity” besteht aus folgenden Punkten: Gleiche Rechte fuer Alle, Ausschluss saemtlicher Religionen, Fokussierung auf Bildung und Wissenschaft sowie die spirituelle Weiterentwicklung des Individuums durch Meditation und materiellem Verzicht. Auch wenn teilweise etwas widerspruechlich und kompliziert, so war der Besuch der sehr schoenen und gepflegten Gegend von Auroville durchaus gedankenanregend und eine willkommene Abwechslung.
Unser naechstes Ziel waren die Straende von Varkala an der Westkueste. Zu unserem Erstaunen fanden wir anstatt eines kilometerlangen Strandes jedoch bloss eine steile, felsige Klippe vor. Wie wir uns belehren liessen, kommt der Strand erst im Verlaufe des Oktobers zum Vorschein, wenn die Monsoon-Zeit vorueber ist, sich das Meer etwas zurueckzieht und gleichzeitig grosse Mengen Sand anspuehlt. Gut fuer uns: Es waren kaum Touristen anzutreffen und wir fanden eine super Unterkunft, guenstig, mit 2 sehr geraumigen Zimmern und einem gigantischen Balkon, welchen wir in der Folge rege zum relaxen, “zmoergele” und “Apero neh” nutzten. Etwas verkatert (der Apero am Abend vor der Weiterreise war etwas ausgiebiger als sonst…) ging der Trip via den Backwaters von Allepey weiter ins Western-Ghats-Gebirge, wo die Tee- und Gewuerzfelder von Munnar auf uns warteten. Mit 2 Rollern machten wir uns auf, die Gegend zu erkunden. Die an die Haenge angeschmiegten Teestrauecher, scheinbar geometrisch zu endlosen Feldern angeordnet und feinsaeuberlich zurechtgestutzt, wirken wie riesige, flauschige Teppiche voller saftigem Gruen und haben eine sehr beruhigende und entspannende Wirkung auf einen. Auf dem Rueckweg begann es zu regenen und als ob das nicht schon genug waere, ging mir mitten im Irgendwo auch noch das Benzin aus. Innerhalb von 2 Minuten waren wir von ca. 5 Indern umgeben, die uns helfen wollten. Hier zeigte sich einmal mehr die sehr hilfsbereite und unkomplizierte Art der Inder, welche wir sehr zu schaetzen gelernt haben.
Von Munnar aus nahmen wir die Rueckreise zu Mimi in Angriff, wobei wir in Mysore einen Zwischenstopp einlegten. Mysore fuehrte uns nochmals vor Augen, was Indien so speziell macht: Ein Trauerzug (welcher eigentlich, urteilt man nach den Gesichtern seiner Teilnehmer, eher ein Freudenzug war) trug einen Verstorbenen, in einer Saenfte sitzend aufgebahrt, begleitet von Trommelmusik mitten am Nachmittag durch die Strassen der 1Mio-Metropole. Ein andermal fuehrten mehrere “verkleidete Zeremonienmeister” zusammen mit Musikanten, mitten im Kreisel einer verkehrsreichen Hauptstrasse einen wilden Tanz auf… Oder die Hindu-Leute, welche ihre neu gekauften Autos beim Brahamanen zur rituellen Segnung mit Feuer und Rauch vorbeibringen… Crazy India!
Schwups, und schon steht fuer mich die Heimreise in die Schweiz und fuer unsere beiden Globetrotter die Weiterreise nach Sri Lanka vor der Tuer. Es hat echt Spass gemacht mit euch zwei Wandervoegeln umher zu ziehen, Indien zu entdecken und bei einem kuehlen Bier Zukunftsplaene zu schmieden.
Und zum Schluss noch dies: Viele Blogleser nimmt es bestimmt wunder, wann Herr und Frau Sutter endlich in die Schweiz zurueckkehren, weshalb ich hier zum Abschluss eine Prognose wagen moechte: Herbst 2012 mit hohem Unsicherheitsfaktor! Ob die Prognose stimmt? Die Zukunft wirds zeigen! Eins ist sicher: The journey goes on!
Dienstag, 24. August 2010
Ueber das krisengeschuettelte Kashmir zurueck in die "Zivilisation"
Montag, 16. August 2010
Trek 1 und 2
Am selben Tag ging unser Trek ins 150 km entfernte Padum im Zanskartal los. Bepackt mit Essen fuer die 11-taegige Wanderung ging es die ersten Tage auf der Jeepstrasse Talaufwaerts, vorbei an den vielen Strassenbauarbeitern, die die wahnsinnige Aufgabe haben eine Verbindung bis ins Zanskartal zuschlagen. Eine unglaublich harte koerperliche Anstrengung fuer die vielen Maenner und Frauen, die sich zu Fragen scheinen wie man nur freiwillig, mit so viel Gepaeck, durch die Gegend Wandern kann. Tag fuer Tag steigen wir hoeher und tiefer ins Gebirge. Langsam naehern wir uns den weissen Himalaya Gifpeln und dem Shingola Pass (5098 m.u.Meer), dem hoechsten Punkt dieses Treks. Am sechsten Tag ueberqueren wir dann schlussendlich die Schneefelder und den Shingola.
Donnerstag, 15. Juli 2010
Lazaret in den Bergen
Zur Zeit befinden wir uns immernoch in Dharamshala, Mc Leodganji. Der Ort ist vorallem wegen Dalai Lama bekannt, welcher seit seiner Vertreibung aus Tibet Dharamshala als offiziellen Wohnort hat. Zudem hat In Mc Leodganji eine ex-Arbeitskollegin von Kyoko ein Cafe aufgemacht und darum war der Plan, Sie fuer einige Tage zu besuchen und anschliessend mit dem Trekken zu beginnen. Da sich Lukas und Gabriel jedoch abwechslungsweise im Krankenbett abwechseln, mussten wir unsere Trekkingplaene mehrere Male verschieben und uns bleibt nichts anderes uebrig als die Sache auszuschlafen. Nun zeigt der Trend wieder nach oben und wir koennen wohl in den naechsten Tagen mit dem ersten Trek loslegen.
Donnerstag, 8. Juli 2010
Tausende, neue Eindruecke
Am Tag vor unserer Abreise nach Dehli, kam bei Gabriel aus dem Nichts das Fieber. Weil wir die Zugtickets bereits gekauft und eine Verschiebung der Reise mit viel Aufwand verbunden gewesen waere, traten wir die Zugfahrt trotzallem an. Die 16 stuendige Fahrt auf einem kleinen Sitz mit starken Kopf-, Gliederschmerzen und Fieberschueben wurden zur Geduldsprobe und Durchhaltewillen war gefragt. Gluecklicherweise war der Zug, bzw. das Abteil, an fuer sich ganz gut und die Sitze sind pro Person reserviert. Muede, aber erleichtert erreichten wir Dehli in den fruehen Morgenstunden wo auch bereits unser guter Freund Lukas am Bahnhof auf uns wartete. Luki hat in der Schweiz eine Auszeit genommen und wird uns in den kommenden drei Monaten auf Reisen begleiten.
Mit anhaltendem hohen Fieber und des immernoch schlechtem Gemuetszustandes von Gabriel, sowie der Befuerchtung, dass es sich um Dengue oder Malaria handeln koennte, suchten wir in Delhi ein Medical Center auf. Da das Fieber so ploetzlich kam wollten wir keine Risiken eingehen, zumal wir die naechsten Wochen im Hochgebirge verbringen werden. Gluecklicherweise waren die Blutanalysen alle negativ und es scheint nur eine gewoehnliche Grippe gewesen zu sein. Mit zurueckkehrender Energie und Aussicht auf schoene Trekking-Abenteuer in den Indian Himalayas werden wir heute mit dem Nachtzug in die Himachal-Pradesh Region fahren. Delhi werden wir kaum vermissen. Die Stadt ist eine einzige Baustelle. Wo man hinschaut wird abgerissen, gegraben und gemauert. Die Strasse wo sich unser Guesthouse befand glich eher einem Abriss- denn einem Wohnviertel.
Donnerstag, 1. Juli 2010
Indien wir kommen!!!
Mittwoch, 16. Juni 2010
Eindrueckliche Beerdigungsfeier und Visaprobleme
Samstag, 5. Juni 2010
Wunderbares Tana Toraja
Um die faszinierenden Toraja naeher kennenzulernen unternahmen wir einen dreitaegigen Trek, der uns durch wunderbare Reisfelder, kleine Doerfer, Bambuswaelder und ueber kleinere Bergketten fuehrte. Ausgestattet mit einer einfachen, von Hand gezeichneten Karte und einigen Brocken "Bahasa Indonesia" ging es Querfeldein und wir erlebten diese herzlichen Leute hautnah. Uns gab die Region einen Eindruck, wie der Lebensstil wohl in den laendlichen Regionen der Schweiz und Japan vor 50 bis 100 Jahren ausgesehen haben muss. (Reisfelder in der Schweiz natuerlich ausgenommen) Am ersten Tag uebernachteten wir auf dem Mount Sesean. Der Ausblick war herrlich, die Nacht eines Gewitter wegens weniger angenehm. Die zweite Nacht durften wir bei einer lokalen Familie gratis uebernachten. Aus dem hauseigenen Teich fischte uns der Junge frische Fische fuer das gemeinsame Abendessen, der Onkel kochte ein herrliches "Babi-Stew" (Schwein) und der lokale Toraja Kaffee schmeckte ausgezeichnet. Die Tage hier waren bis jetzt ein echtes Highlight auf unserer bisherigen Reise. Morgen koennen wir zudem an einer traditionellen Beerdigungsfeier teilnehmen. Die Schwester der Frau, welche wir auf der Faehre kennengelernt haben, wird uns dahin begleiten.
Mittwoch, 26. Mai 2010
Grosse Muedigkeit und Palmoelplantagen
Morgen geht es mit dem Schiff ueber die Grenze nach Kalimantan. (Indonesischer Teil von Borneo) Von dort planen wir wiederum mit einem Boot in Richtung Sulawesi und Java zu reisen.
Montag, 17. Mai 2010
Grandioses Schnorcheln mit den Walhaien
Von Donsol machten wir uns auf in die Visayas um von Insel zu Insel zu huepfen. Das Reisen stellte sich als anstrengender als angenommen dar. In den Philippinen ist zur Zeit Ferienzeit. Zudem fanden am 10. Mai die Praesidentschaftswahlen statt. Dies hatte zur Folge, dass viele Filipinos in Ihre Heimatdoerfer reisten um abzustimmen. (...und Noynoy Aquino zum neuen Praesidenten zu waehlen) Viele Buse und Faehren waren daher stets ueberfuellt oder sogar bereits ausgebucht. So blieben wir an mehreren Orten fuer eine Nacht sitzen. In Pilar mussten wir an Vater Sabinos Kirchentuer anklopfen, da die Faehre ueberbucht und die naechste Ueberfahrt nach Masbate erst am darauffolgenden Tag war. Die langen Wartezeiten, Bus- und Bootfahrten hatten jedoch auch einen positiven Aspekt. Wir fuehrten viele interessante Gespraeche mit warmherzigen Filipinos und Filipinas. Zudem trafen wir wohl auf das geduldigste Volk, welches wir bis jetzt auf unserer Reise kennenlernen durften.Am 8. Mai 2010 war unserer erster Hochzeitstag. Kaum zu Glauben, dass bereits ein Jahr vergangen ist seit wir uns auf dem Schlosshuegel in Rapperswil das Ja-Wort gegeben haben. So schlimm wie viele sagen war das erste Hochzeitsjahr fuer uns nicht :-) Es kann also gerne so weitergehen... Wir leisteten uns fuer drei Naechte ein wunderbares Bungalow in Moalboal, Insel Cebu. Eines von vielen Schnorchel- bzw. Tauchparadiesen auf den Philippinen. Ueber die Insel Bohol und Leyte, wo wir erneut einige super Schnorchelplaetze fanden, ging es zurueck nach Manila. Am selben Tag noch hob der Flieger Richtung Kota Kinabalu, im Norden von Borneo, ab. Voraussichtlich werden wir einige Treks vornehmen und uns Gedanken machen wie es von hier weitergeht.
Montag, 3. Mai 2010
Crazy Manila
Der Gegensatz von Arm und Reich ist besonders in Manila gut zusehen. Einige Gegenden sind top modern, wenige Gehminuten davon entfernt findet man aber Slums und Rotlichtviertel. Gewoehnungsbeduerftig sind auch die vielen Sicherheitsleute welche vorallem rund um Bus- respektive Metrostationen und Einkaufscentern stehen. Als gefaehrlich haben wir Manila jedoch nicht empfunden und die Stadt ist ein Erlebnis fuer sich. Als ehemalige Spanische- und spaetere Amerikanische Kolonie findet man in den Philippinen noch heute viele Einfluesse aus Spanien und den USA. Viele Strassen-, Orts- und Familiennamen sind in Spanisch. Fuer ein asiatisches Land findet man viele Fastfoodlaeden und in der Landessprache sind immer wieder Spanische und Englische Woerter auszumachen. In den Philippinen sprechen sehr viele Leute perfektes Englisch. Die Landes- und unter den Leute gebrauchte Umgangssprache ist aber Tagalog. Fast jede Region besitzt nochmals einen regionalen Dialekt, der sich komplett von den anderen unterscheidet. Unglaublich aber war gibt es ueber 110 lokale Dialekte in den Philippinen. Die Mehrzahl, ueber 80 %, der Filipinos sind stark glaeubige Katholiken. So ist zum Bespiel die Ehescheidung immernoch verboten.
Nach einem Inselausflug mit einigen Couchsurfern, einer Nacht auf dem Busbahnhof von Lucena und einer acht stuendigen Fahrt in einem ueberfuellten Bus, sind wir gestern in Legazpi angekommen. Der Hausberg von Legazpi, Mount Mayon, ist imposant. Der Vulkan Mayon stiess in den letzten Jahren immer wieder Rauchwolken und Lava aus. Sie, gemaess einer Legende eine Jungfrau, ist der aktivste Vulkan auf der Insel.
Seit unserer Ankunft ist es extrem heiss hier. Es herrscht "El Nino", wie die Filipinos sagen. Eine lange anhaltende heisse Zeitspanne. Wir werden also noch eine Weile weiterschwitzen. Morgen nehmen wir ein Jeepney nach Donsol um die Walhaie zusehen.