Montag, 3. Mai 2010

Crazy Manila

Die Hauptstadt der Philippinen ist mit den gut 12 Millionen Einwohnern riesig und impulsiv. Im Vergleich zu Kuala Lumpur erscheint einem Manila geradezu verschmutzt und chaotisch. Speziell der Verkehr ist in der Metropole einfach crazy. Neben Autos, Bussen und Motorraedern findet man, vorallem fuer Kurzstrecken, tausende von Tricycles (Motorraeder mit Seitenwagen), Pachyak (Fahrraeder mit Seitenwagen) und vorallem Jeepneys. Jeepneys sind umgebaute US Militaer Jeeps, hinterlassen von den Amerikanern nach Ende des 2. Weltkriegs. Umgebaut von den Filipinos kommen diese heutzutage in allen Farbvariatonen daher und sind eine guenstige Transportmoeglichkeit. Viele produzieren eine riesige Abgaswolke und sind ganz sicher alles andere als Verbrauchs- respektive Umweltfreundlich.

Der Gegensatz von Arm und Reich ist besonders in Manila gut zusehen. Einige Gegenden sind top modern, wenige Gehminuten davon entfernt findet man aber Slums und Rotlichtviertel. Gewoehnungsbeduerftig sind auch die vielen Sicherheitsleute welche vorallem rund um Bus- respektive Metrostationen und Einkaufscentern stehen. Als gefaehrlich haben wir Manila jedoch nicht empfunden und die Stadt ist ein Erlebnis fuer sich. Als ehemalige Spanische- und spaetere Amerikanische Kolonie findet man in den Philippinen noch heute viele Einfluesse aus Spanien und den USA. Viele Strassen-, Orts- und Familiennamen sind in Spanisch. Fuer ein asiatisches Land findet man viele Fastfoodlaeden und in der Landessprache sind immer wieder Spanische und Englische Woerter auszumachen. In den Philippinen sprechen sehr viele Leute perfektes Englisch. Die Landes- und unter den Leute gebrauchte Umgangssprache ist aber Tagalog. Fast jede Region besitzt nochmals einen regionalen Dialekt, der sich komplett von den anderen unterscheidet. Unglaublich aber war gibt es ueber 110 lokale Dialekte in den Philippinen. Die Mehrzahl, ueber 80 %, der Filipinos sind stark glaeubige Katholiken. So ist zum Bespiel die Ehescheidung immernoch verboten.
Nach einem Inselausflug mit einigen Couchsurfern, einer Nacht auf dem Busbahnhof von Lucena und einer acht stuendigen Fahrt in einem ueberfuellten Bus, sind wir gestern in Legazpi angekommen. Der Hausberg von Legazpi, Mount Mayon, ist imposant. Der Vulkan Mayon stiess in den letzten Jahren immer wieder Rauchwolken und Lava aus. Sie, gemaess einer Legende eine Jungfrau, ist der aktivste Vulkan auf der Insel.
Seit unserer Ankunft ist es extrem heiss hier. Es herrscht "El Nino", wie die Filipinos sagen. Eine lange anhaltende heisse Zeitspanne. Wir werden also noch eine Weile weiterschwitzen. Morgen nehmen wir ein Jeepney nach Donsol um die Walhaie zusehen.

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