Am selben Tag ging unser Trek ins 150 km entfernte Padum im Zanskartal los. Bepackt mit Essen fuer die 11-taegige Wanderung ging es die ersten Tage auf der Jeepstrasse Talaufwaerts, vorbei an den vielen Strassenbauarbeitern, die die wahnsinnige Aufgabe haben eine Verbindung bis ins Zanskartal zuschlagen. Eine unglaublich harte koerperliche Anstrengung fuer die vielen Maenner und Frauen, die sich zu Fragen scheinen wie man nur freiwillig, mit so viel Gepaeck, durch die Gegend Wandern kann. Tag fuer Tag steigen wir hoeher und tiefer ins Gebirge. Langsam naehern wir uns den weissen Himalaya Gifpeln und dem Shingola Pass (5098 m.u.Meer), dem hoechsten Punkt dieses Treks. Am sechsten Tag ueberqueren wir dann schlussendlich die Schneefelder und den Shingola.
Montag, 16. August 2010
Trek 1 und 2
Um uns an Hoehe, Material und Umgebung einwenig zu gewoehnen unternahmen wir einen ersten Dreitagestrek von Dharamsala in die Lahesh Cave , auf 3500 Meter ueber Meer. Die Landschaft ist schoen gruen, das Flachland liegt einem zu Fuessen und uns bot sich ein erster Blick auf einige Spitzen der Himalaya Range. Da die Region im Juli und August auch vom Monsoon betroffen ist, kriegten wir waehrend den drei Tagen viel Regen ab. Am zweiten Tag beim Aufstieg in die Hoehle, regnete es in Stroemen. Gluecklicherweise war in der Hoehle noch Platz und ein Bilderbuch Sonnenuntergang entschaedigte fuer die Anstrengungen vom Tag. Die Uebernachtung in der Lahesh Cave war ein Erlebnis und der erste Trek trotz viel Regen ein Erfolg.Von Dharamsala ging es dann mit dem Bus ins 220 km entfernte Manali. Fuer diese Strecke braucht der Bus sagenhafte 11 Stunden und wenn man sich als Heiligen bezeichnen und zu jemanden beten kann, ist dies zu diesem Zeitpunkt sicherlich ein Vorteil. Noch mehr Schutzengel brauchten wir jedoch bei der naechsten Busfahrt von Manali nach Darcha, Ausgangspunkt unseres zweiten Treks. Erstmals war der Bus ueber 6 Stunden verspaetet und gerappelt voll. Der Bus klettert von Manali 2000 Meter in die Hoehe um ueber den Rohtang Pass auf 4000 m.u. Meer zu kommen. Die “Strasse” muss man sich als Schotterpiste nach einem Unwetter vorstellen. Herabgestuertzte Felsbrocken und Lastwagen, hundert Meter tiefe Abgruende und tosende Fluesse lassen einem das Herz mehrfach in die Hose fallen. Erschoepft und verspaetet erreichten wir nach 10-stuendigem Hollenritt gegen Mitternacht Keylong. Nach einigen Schlafstunden am Busbahnhof nahmen wir frueh Morgens einen weiteren Bus an unser Ziel Darcha.
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