- Brahmanen (die intellektuelle Elite, Ausleger heiliger Schriften, Priester)
- Kshatriyas (Krieger und Fürsten, höhere Beamte)
- Vaishyas (Händler, Kaufleute, Grundbesitzer, Landwirte)
- Shudras (Handwerker, Pachtbauern, Tagelöhner)
Darunter stehen die „Unberührbaren“. Traditionell nimmt man an, dass mit dem Begriff Varna urspruenglich die Hautfarbe gemeint war. Je höher die Kaste, desto heller die Haut, worin sich die Rassenzugehörigkeit verschiedener Einwanderer- bzw. Erobererwellen widerspiegeln laesst. Auch heute sieht man kaum Putzfrauen, Bau- oder Strassenarbeiter mit heller Hautfarbe. Besonders in Restaurants ist die Klassen- bzw. Arbeitsaufteilung gut zu sehen. Es gibt auch Meinungen die das Kastensystem als Staerke Indiens anschauen. Jemanden von Geburt her in eine Gesellschaft einzuordnen scheint uns jedoch hoechst vorsintflutlich. Gluecklicherweise ergeht dies auch vielen jungen Indern so, die das Land mit der kommenden Generation mit Gewissheit stark veraendern werden.
Fuer uns heisst es Morgen, Dienstag, Abschied nehmen aus dem Hindustaat. Wir werden unsere Reise in Sri Lanka vortsetzen. Die letzte Woche verbrachten wir bei unserer Kollegin, Mimi, in Bangalore. Mit Ausspannen, Schwimmen, Pingpong spielen, mit Freunden und Familie Skypen und feinen Gerichten Kochen verging die verbleibende Zeit sehr schnell. Die gut drei Monate in Indien waren aeusserst spannend und es wird wohl nicht unser letzter Besuch gewesen sein. Ein Zitat des amerikanischen Schriftstellers Mark Twain soll als Abschluss unserer Indienreise stehen, das unsererachtens gut zu diesem faszinierenden Land passt:
"This is indeed India! The land of dreams and romance, of fabulous wealth and fabulous poverty - genii and giants and Aladdin lamps, of tigers and elephants - the country of a hundred nations and a hundred tongues, of a thousand religions and two million gods, mother of history, grandmother of legend, great grandmother of tradition..."
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