Montag, 26. Oktober 2009

Veloland Thailand

Von Bangkok ging es also mit den Fahrraedern weiter in Richtung Sued Thailand. War ein gutes Gefuehl nach rund 3 Wochen Velo-Pause wieder auf dem Sattel zu sitzen und unabhaengig zu sein. Der erste Tag auf der Autobahn war mit viel Verkehr und Abgas verbunden. Aber im Grossraum Bangkok ist dies kaum zu vermeiden. Schon am zweiten Tag konnten wir jedoch auf wenig befahrene Landstrassen wechseln wo das Velofahren einiges angenehmer ist. Die Veloroute am Golf von Thailand entlang ist einfach beschrieben. "Always keep to the left!" und einsame Straende sind dir auf sicher.Landschaft und Leute sind einfach perfekt. Fuer uns ist Sued Thailand bis anhin das ideale Veloland. Meistens flach, abwechslungsreiche Landschaft und auesserst gastfreundliche Thai Leute. Nur ein Beispiel von vielen erlebt bei unserer Ankunft im Kuestenstaedtchen Bang Saphan. Boon Song, ein 83-jaehriger Einheimischer fragt uns wo wir uebernachten. Als er hoert wir besitzen Zelte, offeriert er uns sofort bei Ihm im Garten zu uebernachten. Auf seinem riesen Anwesen, mit Palmen uebersaeht, verbringen wir eine gemuetliche Nacht mit interessanten Gespraechen. For free natuerlich und das Nachtessen organisiert der Pensionaer auch gleich noch fuer uns! Am naechsten Tag machten wir uns bei grosser Hitze auf den Weg in Richtung Chumphon. Bereits um 08.00 Uhr morgens lief der Schweiss in Stroemen. Da Kyoko einen platten Reifen mit gleich drei Loechern einfieng waren wir gezwungen einen Stopp auf einem Schulgelaende einzulegen. Unser Plan gleich dort zu uebernachten aenderte als gleich einige supekte "Locals" auftauchten. So reparierten wir, unter Anleitung von Veloprofessor Sven, die Loecher und radelten weiter. Und wieder ist das Glueck mit uns und wir landen per Zufall im Strandrestaurant von Nok und seiner Familie, einem Rasta Man der uns Stunden zuvor aus seinem Auto zugewinkt hat. Sie lassen uns am Strand uebernachten und wir geniessen den frischen Seafood aus der Familienkueche. Thank you very much "Captain Jack Sparrow"...
Nun sind wir in Chumphon angekommen. Vermutlich werden sich die Wege von Sven, Jonas und uns hier trennen. Sven macht sich mit dem Velo auf nach Malaysia, Jonas geht in Richtung Nord Thailand und wir werden vermutlich auf die Westkueste von Thailand wechseln. Da unser Thai-Visa am 17. November 2009 auslaeuft koennen sich unsere Plaene aber wie immer noch aendern.

Montag, 12. Oktober 2009

Metropole Bangkok

Bangkok ist mit seinen rund 6 Millionen Einwohnern riesig, viel Verkehr und Stau an der Tagesordnung. Eine lebendige Stadt, die einiges zu bieten hat. An den Laerm, die Hitze, den Staub sowohl als auch an die Taxifahrer, die einem ueber den Tisch ziehen wollen haben wir uns auf unserer Asienreise wohl gewoehnt. Dank unseren Gastgebern ausserhalb von Bangkok ist der Aufenthalt in dieser Metropole auesserst erholend. Tennisspielen, Schwimmen, Relaxen und endlich wieder einmal Pasta kochen!
Die Thai Leute sind gemuetliche Menschen. Essen (meistens sehr scharf) und miteinander kommunizieren ist fuer Sie sehr wichtig. Die Thai Lebensphilosophie heisst "sanuk" (fun). Und dies sieht man in vielen Tagessituationen. Thailand ist wohl auch betreffend Public Holiday, etwa 18 Feiertage pro Jahr, an der Weltspitze anzutreffen.
Wir geniessen nun noch einige Tage der Gastfreundlichkeit hier in Bangkok bevor es dann wieder heisst: "Ab auf den Sattel!" Mit dem Fahrrad radeln wir in Richtung Sued Thailand und Malaysia. Mit dabei ist auch wieder Sven und ab Morgen Jonas, ein Bekannter von Sven aus der Schweiz.

Donnerstag, 1. Oktober 2009

Sawat di Ka Thailand

Der Grenzuebertritt von Paillin nach Thailand verlief einwandfrei. Da wir das Visum bereits in Phnom Penh beantragten wollten die Zoellner nichts weiteres von uns wissen. Sie schenkten uns sogar einige Fruechte, die wir wiederum verschenkten da Sie doch eher verdorben aussahen. Nach gut einem Monat in Kambodscha wirkt Thailand fuer uns geradezu modern und teuer. Aber Kambodscha ist preislich auch kaum zu unterbieten. Unsere Tagesausgaben schwankten zwischen fuenf und zehn Dollar pro Person und damit lebten wir gut.

In Chanthaburi entschied sich Sven bereits in Richtung Bangkok zufahren. Wir machten uns auf den Weg zur Insel Ko-Chang. Eigentlich wollten wir auf Ko-Chang Campieren, der Regen machte uns aber einen Strich durch die Rechnung und wir machten uns auf die Suche nach einer Unterkunft. Da die Westkueste der Insel sehr touristisch und die Strasse einer Achterbahn gleicht entschieden wir uns fuer die weniger touristische Ostkueste. Stroemender Regen, Gegenwind, agressive Hunde und eine huegelige Kuestenstrasse machten dies wenig amuesant. Aber wie es das Schicksal meistens bringt hatten wir Glueck und spaetestens im Liegestuhl mit Bier und Chips waren die Anstrengungen verflogen! In unserem guenstigen Resort waren wir die ganze Woche die einzigen Gaeste und die Thai Gastgeberfamilie war auesserst nett. Der perfekte Ort um unsere Velowadel einige Tage auszuspannen und die Insel per Motorbike und Kayak zu erkunden.
Das viele Relaxen war warscheindlich zuviel fuer Gabriels Koerper und am Tag der Weiterreise kam das Fieber. So packten wir unsere Fahrraeder auf einen Bus und fuhren so zurueck nach Chanthaburi. Nach vier Tagen im Bett, Schweissausbruechen ohne Ende und Dank Krankenschwester Kyoko ging es langsam wieder aufwaerts. Um unsere Koerper weiter zu schonen entschieden wir uns trotz der Besserung fuer die Busvariante um nach Bangkok zu gelangen. So koennen wir jetzt bei Nopphawan, unserer Thai Kollegin, so richtig zu Kraeften kommen und Bangkok unsicher machen.