Samstag, 30. April 2011

Viel zu tun...

Wie im letzten Blogeintrag erwaehnt, wollten wir in der Chinesisch-Mongolischen Grenzstadt Erenhot noch alles besorgen, was wir fuer die kommenden zwei Monate in der Mongolei benoetigen. Bei beiden Fahrraedern waren die hinteren Radnaben auszuwechseln, was zur Folge hatte, die Raeder neu einzuspeichen. Fuer einen Fahrradmechaniker solllte dies eigentlich kein Problem darstellen. Aber wie sagt man so schoen: "Ausnahmen bestaetigen die Regel". Das Fazit der zwei Mechaniker, nach ueber 6 Stunden Reperaturarbeiten, war deprimierend. Kyokos Felge war verbogen, die Speichen viel zu hart angezogen. Gabriels Hinterrad drehte kaum mehr, die Felge erinnerte einen an Ostern. Ei Ei Ei Ei Ei... Was fuer ein Frust. Die kommende Nacht, sowie den ganzen Folgetag verbrachten wir damit, die Fahrraeder eigenhaendig wieder fahrtauglich zu machen. Welch ein Abschluss unserer dreimonatiger Chinareise. Wir fanden an Chinas Landschaft und Leuten generell grossen Gefallen. Unsere Nerven wurden jedoch, wie im Beispiel oben, immer wieder aufs Neue geprueft.Die Weiterreise brachte uns mit dem Nachtzug von Erenhot nach Ulan Bator, Mongolei. Durch die Wueste Gobi wollten wir nicht radeln, zudem war unser Freund Sven bereits aus der Schweiz im Anflug. In der Haupstadt Ulan Bator angekommen zogen wir mit Craig und Stich, zwei Reisenden welche wir auf der Zugfahrt kennenlernten, in ein Gasthaus ein. Zu fuenft haben wir eine ganze drei Zimmerwohnung mit Kueche in einem Russischen Wohnblock fuer uns alleine. Der ideale Ort um unser Wiedersehen mit Sven zu feiern und uns fuer die Weiterfahrt bereit zu machen. Die Stadt Ulan Bator selber, mit ihren alten sowjetischen Bauten, bietet nicht viel Sehenswertes. Dem ist aber auch gut so, denn unsere naechsten Reiselaender nach der Mongolei heissen Russland (im Juni 2011) und Kazakhstan (ab Juli 2011). Dies wiederum hat viel Organisatorisches und teure Visas zur Folge. Zuerst galt es das Kazachische Visum in Ulan Bator zu beantragen. Dann mussten wir das Mongolische Visa einen Monat verlaengern, um genuegend Zeit fuer die Fahrradfahrt in Richtung Westen zu haben. Das Russische Touristenvisa bekommen wir leider nur im Heimatland und so gehen unsere Paesse zu guter letzt mit einer DHL Expresssendung in die Schweiz. Dort angekommen wickelt unser Freund, Marco, in Bern die Russischen Botschaftsangelegenheiten fuer uns ab und sendet die Paesse innerhalb von weniger als 8 Stunden zurueck in Richtung Mongolei. Ein groses Dankeschoen an Marco, der bewiesen hat, dass Berner auch schnell sein koennen.... Merci viumau Gaeggu.

Leider blieb die Sendung in Seoul, Sued Korea, aus nicht geklaerten Gruenden einige Tage stecken. Zeit um fuer Sven ein Fahrrad zufinden, Reperaturarbeiten an unseren Velos zu verrichten, das launische Wetter (Mal Schnee, dann wieder herrlicher Sonnenschein) abzuwarten und Essensvorraete fuer das kommende Abenteuer zukaufen. Zu dritt gehts in den naechsten Tagen mit dem Nachtzug in die nord-oestlich gelegene Stadt Erdenet, von wo wir mit den Fahrraedern quer durch die ganze Mongolei radeln, um Mitte Juni den Russischen Grenzuebergang, Bayan Oelgii - Tashanta, ganz im Westen der Mongolei zu erreichen.

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