Landschaftlich ist Kambodscha wunderschoen. Eine grosse Weite, tausende Reisfelder und wunderbare Farbkombinationen erleichtern das Pedalen. Die Hauptstrassen sind in super Zustand. Aus diesem Grund sind wir bis anhin auch hauptsaechlich auf diesen Strassen unterwegs. Der Verkehr ist erstaundlich angenehm und war nur im Raum Phnom Penh laestig. Ein anderer Grund sind die Landminen. Kambodscha ist immer noch eines der meist verminten Laender. Monatlich sterben noch heute bis zu 30 Personen. Nicht, dass es auf Nebenstrassen eine Gefahr darstellt, aber ein Ausflug hinter den Busch kann schon verheerende Folgen haben und die Bewegungsfreiheit ist in abgelegen Gegenden doch recht eingeschraenkt. Betroffen von den Minen sind vorallem die lokalen Bauernfamilien, die taeglich auf Ihren Feldern unterwegs sind.Auf dem Fahrrad unterwegs ertoent fast im Sekundentakt ein "Hello, Bye Bye". Kinder, alte Leute, alle scheinen ein Hello oder ein Winken von uns zu wollen. Aus dem entferntesten Haus kommt noch ein ''Hello" und wir fragen uns wie sehen uns diese Leute ueberhaupt? Nach einigen Stunden auf dem Rad kann dies echt anstrengend werden, moechten wir doch allen ein kleine Freude machen und das Hallo erwidern.
Die meisten Menschen auf dem Land leben sehr einfach. Bauern die in der Lage sind alles, mit allem zu transportieren. Der Toeff wird zum Tiertransport. Das Schwein oder die Huehner werden lebend auf den Gepaeckstraeger gebunden. Und eine Last- oder Personenbegrenzung bei Lastwagen gibt es sowieso nicht.
Nach rund 315 km sind wir nun in Siem Reap angekommen. Hier werden wir einige Tage verbringen und u.a. das Angkor Wat besichtigen. Anschliessend werden wir weiter Richtung Thailand radeln. Die Route ist noch ungewiss.
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